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Wettlauf zum achten Kontinent: dem Mond

Moon house: The "Lunar Glass“ design for buildings in space. It must keep spinning at all times.

Ist es sinnvoll, eine Kolonie auf dem Mond zu gründen? Japanische Wissenschaftler haben eine außergewöhnliche Reihe von Illustrationen veröffentlicht, die das Leben auf dem Mond zeigen. Aber ist der Umzug zu einem fernen Planeten eine gute Idee?Stephen kommt mit einer Träne in den Augen am intergalaktischen Bahnhof der Erde an. Er verabschiedet sich von seiner Familie und besteigt den Weltraumzug. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei einem Satelliten erreicht er sein endgültiges Ziel: den Mond.Das ist die Zukunft, sagt ein Team von japanischen Wissenschaftlern. Sie haben eine große Vision: Eines Tages werden Menschen auf dem Mond leben.In diesem Monat stellten Forscher der Universität Kyoto Pläne für Gebäude auf dem Mond vor. Die ersten Mondbewohner werden in einem riesigen, 1.300 Fuß hohen Gebäude namens „The Glass“ leben, das sich alle 20 Sekunden dreht, um „normale Schwerkraft“ zu erzeugen. Die Sache hat nur einen Haken: Die vollständige Einrichtung wird erst in 100 Jahren fertig sein. Derzeit ist ein neues Wettrennen im Weltraum im Gange. Der Mond spielt dabei eine wichtige Rolle, da Länder - und Unternehmen - nach neuen Möglichkeiten jenseits der Erdatmosphäre suchen. Letzte Woche kündigte der Raumfahrtarchitekt AI Space Factory die Entwürfe für LINA an, einen gemeinsam mit der Nasa entwickelten Außenposten auf dem Mond. Es kann noch Jahre dauern, bis LINA gebaut wird, aber die Nasa hofft, schon 2025 zum ersten Mal seit mehr als einem halben Jahrhundert wieder Menschen auf den Mond zu bringen. Und China hat eigene Pläne für den Bau einer bemannten Mondforschungsstation, vielleicht schon ab 2027. Die Chancen für die Forschung sind enorm. Wissenschaftler träumen von einer neuen Heimat für den Menschen, falls die Erde unbewohnbar wird. Doch nicht jeder hält das Leben auf dem Mond für eine gute Idee. Auf dem Mond fehlt es an Sauerstoff und einfachen Wasserquellen. Die Schwerelosigkeit kann zu Knochenschwund und Rückenschmerzen führen. Kritiker weisen darauf hin, dass die perfekten Bedingungen für Leben bereits auf der Erde herrschen. Bislang kann niemand mit Sicherheit sagen, wann die erste Mondstadt gebaut wird. Aber eines ist klar: Je mehr Nationen Pläne für ein Leben auf dem Mond schmieden, desto mehr steht die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel. 

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