Könnten Videospiele gut für uns sein? Eine neue Studie aus den USA legt nahe, dass das Spielen von Videospielen Kinder klüger macht, ihre Reaktionen beschleunigt und ihr Gedächtnis verbessert.
Studie zeigt: BildschirmspaSs fordert Gehirnleistung
Konnten Videospiele gut fur uns sein? Eine neue Studie aus den USA legt nahe, dass das Spielen von Videospielen Kinder kluger macht, ihre Reaktionen beschleunigt und ihr Gedachtnis verbessert.
Jemma spielt das beste Videospiel aller Zeiten: Sie hat bereits zwei Kontinente erobert und 400.000 Gefangene gemacht. Wenn sie die Weltraumrakete rechtzeitig erreicht, kann sie den Mars besetzen. Doch dann hort sie die Stimme ihrer Mutter: "Mach jetzt sofort dieses Spiel aus!"
Viele Eltern machen sich Sorgen daruber, wie sich Videospiele auf ihre Kinder auswirken. Doch Wissenschaftler:innen der Universitat von Vermont, einem Bundesstaat im Nordosten der USA, sind der Meinung, dass sie es gelassener angehen sollten.
Die Wissenschaftler:innen untersuchten 1.957 Kinder im Alter von neun bis zehn Jahren. 679 von ihnen verbrachten mindestens drei Stunden pro Tag mit Videospielen, die anderen spielten nicht.
Bei allen wurden Tests zur Messung der Gehirnleistung durchgefuhrt - und die Gamer:innen schnitten dabei deutlich besser ab als die andere Gruppe.
Eine weitere Studie ergab, dass Videospiele die Lesefahigkeit von Kindern verbessern konnen. An der Studie nahmen 150 Schuler:innen teil. Die eine Halfte zockten zwei Stunden pro Woche ein Actionspiel, die andere ein Spiel, in dem sie Programmieren lernten.
Diejenigen, die das Actionspiel spielten, lernten schneller und besser lesen als die anderen.
Eine dritte Studie kam jedoch zu beunruhigenden Ergebnissen. Sie ergab, dass 10 % der Jugendlichen angstlicher, schuchterner, aggressiver und depressiver wurden.
In der New York Times sagte ein Unternehmer namens William Siu, er wurde seine Tochter die Spiele, die sein Unternehmen entwickelt, nicht spielen lassen.
In China gibt es strenge Regeln fur Spiele. Personen unter 18 Jahren durfen nur freitags, am Wochenende oder wahrend der Schulferien spielen. Und selbst dann nur eine Stunde, zwischen 20 und 21 Uhr.
Ein Grund dafur ist, dass zu viel Zeit am Bildschirm das Sehvermogen schadigt. In den letzten Jahren nahm die Kurzsichtigkeit weltweit stark zu. Expert:innen streiten jedoch daruber, ob das Gamen dabei eine Rolle gespielt hat.
Eine weitere Sorge ist die Suchtgefahr. Eine Studie in GroSsbritannien, Deutschland, den USA und Kanada schatzt, dass 1 % der Erwachsenen so viel Zeit mit Spielen verbringt, dass sie kein normales Leben fuhren konnen.
<h5 class="wp-block-heading eplus-wrapper" id="konnten-wale-die-welt-retten">Konnten Videospiele uns gut tun?</h5>
Ja: Die Ergebnisse der Universitat Vermont deuten darauf hin, dass Videospiele etwas sehr Gutes bewirken konnen - sie verbessern das Gedachtnis. AuSserdem erfordern sie ein hohes MaSs an Konzentration, weshalb sie beim Lesen helfen.
Nein: Selbst wenn man das Spielen auf zwei Stunden pro Tag beschrankt, wie die britische Regierung empfiehlt, ist das immer noch ein groSser Teil des Lebens, den man besser mit anderen Dingen verbringen konnte. Die Sucht ist ein echtes Problem.
Oder... Brettspiele bieten die gleichen Vorteile wie Videospiele, fordern aber auch die sozialen Fahigkeiten, da man sich mit anderen Menschen von Angesicht zu Angesicht auseinandersetzt und seine Augen nicht durch das Starren auf den Bildschirm ermudet.
das Gehirn - brain
die Leistung - performance
beschleunigen (regelmaSsig) - to speed up
zocken (regelmaSsig) - to game
der Gefangene, die Gefangene - captive
besetzen (regelmaSsig) - to occupy
die Sorge - worries
sich auf etw. auswirken (regelmaSsig) - to affect sth.
gelassen - chill
die Fahigkeit - ability
beunruhigend - worrying
dieThe singular form of dice. Messung - measurement
Die - The singular form of dice.
Studie zeigt: Bildschirmspaß fördert Gehirnleistung

Glossary
Die - The singular form of dice.