Bei der diesjahrigen BAFTA-Verleihung gab es einen klaren Gewinner - The Power of the Dog. Er erhielt den Preis fur den besten Film und den Preis fur die beste Regie fur Jane Campion. Der Film mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle ist auch der Favorit fur die diesjahrige Oscarverleihung.

Der Film basiert auf einem Roman von Thomas Savage und spielt in Montana im Jahr 1925. Kodit Smit-McPhee spielt Peter, einen zerbrechlichen, sensiblen Jungen, dessen Mutter einen reichen Viehzuchter namens George Burbank heiratet.

Doch die Ranch gehort auch Georges Bruder Phil - gespielt von Benedict Cumberbatch -, der ein auSserst rauer und brutaler Kerl ist. Er genieSst es, Peter zu schikanieren und Rose zu demutigen.

Es ist ein Film voller Uberraschungen, mit einem Ende, das man nur versteht, wenn man die Handlung sehr genau verfolgt.

In traditionellen Western mit Schauspielern wie John Wayne und Clint Eastwood sind Helden stark und furchtlos und zeigen nur selten ihre Gefuhle. Doch Jane Campion stellt dies auf den Kopf und hinterfragt die Macho-Werte, die in fruheren Filmen verherrlicht wurden.

Phil scheint all die mannlichen Eigenschaften zu haben, die wir mit Cowboys verbinden, aber es stellt sich heraus, dass er eine geheime Seite hat, die er nicht zugeben will. Er scheint in der Lage zu sein, jede Art von Schmerz und Unannehmlichkeit zu ertragen, aber unter all dem ist er zutiefst verletzlich. Am Ende erweist sich der schuchterne Peter als der Starkere von beiden. 

In The Power of the Dog fuhrt Phils Angewohnheit, seine Emotionen in sich hineinzufressen, zu einer Tragodie. Aber nicht alle sind der Meinung, dass es etwas Schlechtes sein muss, wenn man seine Gefuhle unterdruckt.

Ein Schriftsteller, Philip Rieff, vertrat die Ansicht, dass die Zivilisation sogar davon abhange. Er argumentierte, dass wir alle Instinkte hatten, von denen wir wissen, dass sie schlecht sind, und die wir versuchen mussten zu uberwinden. Heutzutage aber wurden die Menschen ermutigt, ihren Instinkten zu folgen. Rieff war der Meinung, dass dies nur zu Barbarei und Chaos fuhren kann.

Ja: Sie stehen fur ein Leben, das von Harte gepragt ist. Sie werden selten gezeigt, wie sie ihre Gefuhle ausdrucken oder richtig mit anderen umgehen.

Nein: Wir leben in einer Welt, in der wir oft Dinge tun mussen, die wir schwierig oder unangenehm finden. Die Zahigkeit der Cowboys ermoglicht es ihnen, sich auf die Herausforderungen zu konzentrieren, denen sie sich stellen mussen, ohne dass ihnen Emotionen in die Quere kommen.

Oder... Wir konnen die guten Dinge, die Cowboys reprasentieren, annehmen, ohne ihre Unzulanglichkeiten zu akzeptieren. Es ist moglich, stark und entschlossen zu sein, aber auch sensibel und offen mit seinen Gefuhlen umzugehen.  

duster - moody

Botschaft - message

wortkarg - silent

Unterdruckung - repression

Verleihung - award

Regisseur:in - director

Hauptrolle - main act

zerbrechlich - fragile

Viehzuchter - cattle rancher

rau - mean

Kerl - bloke

schikanieren - to bully

demutigen - humiliate

Rohling - brute